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Träume


- 27.Februar 2007 -

Eben fragte ich mich, wo ist Dein Gefühl, wenn Du wirklich fühlst? Oh ja, das Herz - da ist viel los. Dann kommt mir der Gedanke. Wo ist der Bauch, wo ist der Bauch? Ich suche. Und ich erinnere mich an meinen letzten Traum heute früh: Mein Vater vermacht mir einen seiner Gürtel und fordert mich auf, ihn umzubinden. Ich tue es. Er ist zu groß für mich. Ich sage es. Es erreicht ihn nicht. Ich zeige darauf, will es ihm verständlich machen. Er ist begeistert von seinem Geschenk. Jemand Drittes ist dabei, mit dem ist er irgendwie beschäftigt. Der Gürtel passt nicht. Ich brauche ein neues Loch. Es reicht mir. Ich wache verärgert auf.


- Januar 2007 -

Der Plan von gestern - sicher, bequem und verlockend - existiert nicht mehr. Die Nacht entlässt mich mit unverdautem Ärger. Ich muss raus, für mich sein. Sonst kann ich mich nicht mehr lang beherrschen. Der Wind tut gut. Bewegung tut gut. Ich suche ein Café an diesem Ort, der vielleicht meiner werden soll.
Genüsslich schlürfe ich die herbe Wärme von Milchkaffee und beobachte die Gäste der Bäckerei. Ein Mann - er sieht suspekt aus - zieht sich an. Ein Mädchen, seine Tochter, kommt auf ihn zu. Ich bin angespannt. Dann die Erleichterung - puh - der suspekte Mann widmet sich liebevoll seinem Kind. Alles ist wieder gut. Verwundert schaue ich in die leere Schublade.
Satt und warm schlendere ich zurück. Der Wind nimmt mich in seine nasskalten Arme und er darf es. Auf einmal sin da Bäume, Zweige, Muster, Geflecht. Birken wispern: Komm her, komm und schau und fühl. Erde und Himmel treffen sich. Ich höre: Willkommen, hier.


- Sommer 2005 -

Traum: Ich bin in einem Haus und bewege mit meinen Gedanken Schranktüren, die Hände zeigen in die Richtung der Gegenstände. Es ist irgendwie anstrengend. Auf einmal beginnt der Boden vor mir, sich in heißen Blasen aufzulösen. Es blubbert und brodelt und ich habe keine Kontrolle darüber. Ich realisiere gleichzeitig, hier sind zwei Menschen durch Feuer gestorben und ich fühle mich verantwortlich dafür. Panik ergreift mich und in meiner Not rufe ich ein Stoßgebet an das Universum (für mich überraschenderweise) aus. Meine Schwester steht nun bei mir. „Was soll ich jetzt nur machen?“, frage ich sie ängstlich. „Liebe es einfach.“, ist die Antwort.